Buch
Landi, Walter
Otto Rubeus fundator : eine historisch-diplomatische Untersuchung zu den karolingischen und ottonischen Privilegien für das Kloster Innichen (769–992) / von Walter Landi ; aus dem Italienischen von Harald Krahwinkler ; redigiert von Gustav Pfeifer
Titel / Autor: Otto Rubeus fundator : eine historisch-diplomatische Untersuchung zu den karolingischen und ottonischen Privilegien für das Kloster Innichen (769–992) / von Walter Landi ; aus dem Italienischen von Harald Krahwinkler ; redigiert von Gustav Pfeifer
Veröffentlichung: Innsbruck : Universitätsverlag Wagner, [2016]
Physische Beschreibung:
XVI, 226 Seiten : Illustrationen +3 Karten
Reihen: Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs ; Band 39
ISBN: 978-3-7030-0879-5
Datum:2016
Sprache:
Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)
Werk: Studio storico-diplomatico sui privilegi di età carolingia ed ottoniana per il monastero di San Candido in val Pusteria (769-992)
Notiz:
- Ursprüngliche italienische Fassung bisher ungedruckt
- Media:ohne Hilfsmittel zu benutzen
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Abstract:
Das Kloster und nachmalige Kollegiatstift Innichen wurde 769 vom bairischen Herzog Tassilo III. gegründet. Das Stiftsarchiv verwahrt heute noch Bestätigungs- und Schenkungsurkunden aus der Zeit vom 8. bis zum 10. Jahrhundert, die vor allem die Innichner Grundherrschaft und Gerichtsrechte am Oberlauf von Rienz und Drau, im Gailtal und im Cadore betreffen. Aussteller der Diplome waren neben dem erwähnten Herzog die Kaiser Ludwig der Fromme, Otto der Große, Otto II. und Otto III. Dieses Urkundenensemble kennzeichnet eine verwickelte Überlieferungsgeschichte: Gleich mehrere der Privilegien wurden in der Folgezeit und vor allem im 12. Jahrhundert verfälscht, um die Rechte des Stifts durch neue, explizitere Formulierungen wirksamer gegen Usurpationsversuche zu schützen. Die vorliegende Studie untersucht nicht nur diese Hintergründe und den Kontext der Textinterpolationen, sondern beleuchtet auch die Bedeutung der Ottonenherrscher für die klösterliche liturgische Memoria. Darüber hinaus wird die Funktion der Güterschenkungen im Hochpustertal, einer wichtigen Kontaktzone am nördlichen Abschnitt der „Strada d’Alemagna", in den Blick genommen: Zusammen mit dem übrigen Freisinger Fernbesitz im Wipptal, im Pustertal, in Kärnten, vor allem aber im Cadore, im Gebirge und in den Voralpen der Veroneser Mark spielte Innichen für die Italienpolitik der Ottonen und deren Beziehungen zum Hochstift Freising eine bedeutende Rolle. (www.uvw.at)