Buch
Jonquet, François <1961->
Gespräche mit Gilbert & George / François Jonquet ; aus dem Französischen von Margret Millischer
Deutsche Erstausgabe
Bern ; Wien : Piet Meyer Verlag, [2019]
OffeneBibliothek ; Nr. 2
Teil von:
OffeneBibliothek
Titel / Autor: Gespräche mit Gilbert & George / François Jonquet ; aus dem Französischen von Margret Millischer
Deutsche Erstausgabe
Veröffentlichung: Bern ; Wien : Piet Meyer Verlag, [2019]
Physische Beschreibung:
270 Seiten ; 21 cm
Reihen: OffeneBibliothek ; Nr. 2
ISBN: 3-905799-55-3
Datum:2019
Sprache:
Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)
Werk: Gilbert & George - Conversation intime avec François Jonquet
Notiz:
- Media:ohne Hilfsmittel zu benutzen
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Abstract:
Gilbert & George sind ein wandelndes Paradox. Ihre großformatigen, oftmals sexuell expliziten Fotoarbeiten provozieren vielfach, politisch bezeichnet sich das Künstlerduo jedoch als konservativ. Sie stellen sich auf ihren Bildern selbst dar und finden gerade darüber einen Zugang zur Gefühlswelt der Betrachter. Sie thematisieren Gott und die Welt, doch ihre Inspiration stammt allein aus dem Londoner Stadtteil Spitalfields, wo sie seit Jahrzehnten leben. Gilbert Prousch und George Passmore bilden privat und künstlerisch eine Symbiose. Als »lebende Skulpturen« erheben sie jeden Augenblick ihres Lebens in den Rang von Kunst. Was das genau bedeutet, vermittelt dieser Band auf kongeniale Weise. In den Gesprächen, die der französische Kunstkritiker François Jonquet Anfang der 2000er Jahre mit Gilbert & George führte, geht es um ihre Arbeitsweise, einzelne Werkreihen, ihr Verhältnis zum Kunstbetrieb oder »Glaubensfaschismus«. Unterdessen offenbart sich die geballte Exzentrik ihres streng geordneten Alltags: Sie tragen die gleichen Anzüge, essen immer im gleichen kurdischen Restaurant zu Abend, sind immer einer Meinung. Junge Männer sind für Gilbert & George wie »Blumen«, Clochards bewundern sie für deren Blick aufs Leben, und einen gekreuzigten Christus finden sie schlimmer als ein Kreuz aus Exkrementen. Mit ihrem Slogan »Kunst für alle« lehnen sich Gilbert & George gegen eine Kunst auf, die nur von Eingeweihten verstanden wird. Die Äußerungen dieser zwei zuvorkommenden Rebellen verblüffen immer wieder, was die Lektüre zu einem außerordentlich anregenden Vergnügen macht. Vor allem gelingt es Jonquet, den Lesern ein Universum zu erschließen, in dem Leben und Werk tatsächlich eins sind. (Amazon)