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Gefunden 2286 Dokumente.

Anna Caterina Gonzaga (1566 –1621)

Buch

Taddei, Elena <1974->

Anna Caterina Gonzaga (1566 –1621) : Erzherzogin von Österreich, Landesfürstin von Tirol und Klosterstifterin / Elena Taddei

Innsbruck ; Wien : Tyrolia-Verlag, 2021

Titel / Autor: Anna Caterina Gonzaga (1566 –1621) : Erzherzogin von Österreich, Landesfürstin von Tirol und Klosterstifterin / Elena Taddei

Veröffentlichung: Innsbruck ; Wien : Tyrolia-Verlag, 2021

Physische Beschreibung: 200 Seiten : Illustrationen. ; 23 cm

ISBN: 3-7022-3982-0

Datum:2021

Sprache: Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)

Notiz:
  • Media:ohne Hilfsmittel zu benutzen
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Abstract: Anfang August 2021 jährt sich der Todestag Anna Caterina Gonzagas zum 400. Mal. Anlässlich dieses Gedenktages erscheint nun die umfassende Biografie der Tiroler Landesfürstin, die als zweite Frau Ferdinands II. lange Zeit im Schatten der sehr viel bekannteren Philippine Welser stand. Anna Caterina Gonzaga war für das Land Tirol in seinen historischen Grenzen jedoch eine Person herausragender Bedeutung. 1566 in Mantua als Tochter Herzogs Guglielmo Gonzaga und der Erzherzogin Eleonore, Schwester des Tiroler Landesfürsten Erzherzog Ferdinand II. geboren, erhielt Anna Caterina in ihren ersten Lebensjahren eine umfassende höfische und religiöse Erziehung. Auch auf besonderen Wunsch ihrer Mutter wurde sie erst 16-jährig mit ihrem wesentlich älteren Onkel Ferdinand II. verheiratet, der sich von der Ehe vor allem eine durchaus ansehnliche Mitgift sowie die Geburt standesgemäßer Nachkommen erhoffte. Anna Caterina wiederum übersiedelte im Zuge der Hochzeit nach Innsbruck an einen Hof, der durch Ferdinand II. Kunst und Kultur aber auch die Wissenschaft ganz im Geist der Renaissance durchaus schätzte. Im Laufe der folgenden Jahre gebar Anna Caterina ihrem Gemahl zwar drei Kinder, jedoch keinen Sohn. Die dementsprechenden Hoffnungen Ferdinands erfüllten sich also nicht. Sowohl vor als auch nach dessen Tod 1595 prägte Anna Caterina das geistlich-religiöse Leben Innsbrucks bzw. Tirols: Das erste Kapuzinerkloster Österreichs wurde auf ihr Betreiben hin 1593/1594 in Innsbruck gegründet. Sie stiftete später außerdem ein dem Servitenorden angehörendes Doppelkloster für Frauen: Das versperrte Kloster und das Regelhaus. Weiters initiierte sie das Servitenkloster in der heutigen Maria-Theresien-Straße (1614). (www.tyroliaverlag.at)

Monika Hauser - nicht aufhören anzufangen

Buch

Louis, Chantal <1969->

Monika Hauser - nicht aufhören anzufangen : eine Ärztin im Dienst traumatisierter Frauen / Chantal Louis

1. Aufl.

Zürich : Rüffer & Rub, 2008

Titel / Autor: Monika Hauser - nicht aufhören anzufangen : eine Ärztin im Dienst traumatisierter Frauen / Chantal Louis

1. Aufl.

Veröffentlichung: Zürich : Rüffer & Rub, 2008

Physische Beschreibung: 247 S. : Ill.

ISBN: 3-907625-41-2

Datum:2008

Sprache: Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)

Notiz:
  • Literaturverz. S. 243 - 244
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Abstract: Aufgerüttelt durch die erschütternden Bilder, gründete die Frauenärztin Dr. Monika Hauser während des Bosnien-Krieges »medica mondiale« – eine Hilfs- und Menschenrechtsorganisation von Frauen für Frauen. Denn: Krieg, Krisen und Gewalt gegen Frauen sind seit jeher untrennbar miteinander verbunden. Immer wieder wird Gewalt – vor allem sexualisierte Gewalt – zur strategischen Kriegsführung benutzt. Die Täter lassen Frauen und Mädchen zurück, deren Seelen und Persönlichkeit tief verwundet sind, die oft nur noch funktionieren, aber nicht mehr leben. Viele von ihnen haben ihre Männer verloren, diejenigen, die allein und ohne männlichen Schutz vor den Tätern und ihren Waffen fliehen, sind in Flüchtlingslagern erneuten Übergriffen ausgesetzt oder werden gar zur Prostitution gezwungen. Diejenigen, die in ihrer Heimat bleiben, spüren schnell, dass sie auch dort als Frau keine Rechte haben. Für die zahlreichen Kriegswitwen bedeutet das die Wahl zwischen dem sicheren Tod durch Verhungern und der Prostitution, um Geld für sich und ihre Kinder zu verdienen. Besteht dann noch der »Verdacht«, dass sie vergewaltigt und gefoltert wurden, werden Frauen und Mädchen in vielen Ländern gar von ihren Familien verstoßen. Dieses Buch erzählt die Geschichte der Monika Hauser und wie die engagierte Ärztin zu einer ebenso engagierten »Anwältin« der von Krieg und Gewalt traumatisierten Frauen wurde. Monika Hauser erhielt für ihre Arbeit zahlreiche Preise, u. a. den Gustav- Heinemann-Preis. In den ARD-Tagesthemen wurde sie 1993 zur »Frau des Jahres« gewählt. Sie ist eine der Frauen der Initiative »1000 Peace Women«, die 2005 für den Friedensnobelpreis nominiert wurde. »Monika Hausers Geschichte ist jene eines Frauenprojekts, das Geschichte gemacht hat, lebendig und engagiert erzählt von der Jorunalistin Chantal Louis« Kathrin Meier-Rust, NZZ am Sonntag (www.ruefferundrub.ch)

Margarete Gräfin von Tirol

Buch

Margarete Gräfin von Tirol : [30.06.07 - 19.11.07, Landesmuseum Schloss Tirol] = Margareta contessa del Tirol / [Hrsg. Julia Hörmann-Thurn .. Autoren: Leo Andergassen ..]

Innsbruck : Studienverl. [u.a.], 2007

Titel / Autor: Margarete Gräfin von Tirol : [30.06.07 - 19.11.07, Landesmuseum Schloss Tirol] = Margareta contessa del Tirol / [Hrsg. Julia Hörmann-Thurn .. Autoren: Leo Andergassen ..]

Veröffentlichung: Innsbruck : Studienverl. [u.a.], 2007

Physische Beschreibung: 272 S. : Ill., Kt.

ISBN: 978-3-7065-4498-6

Datum:2007

Sprache: Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)

Notiz:
  • Text dt. und ital. - Literaturangaben
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Abstract: Die Tiroler Landesfürstin Margarete (1318–1369) gehört zu den bekanntesten Frauengestalten der Tiroler Geschichte, wozu ihr in seiner Bedeutung nicht restlos geklärter Beiname „Maultasch“ und ihr von einer späteren Geschichtsschreibung negativ verzerrtes Bild viel beigetragen haben. Als lasterhaftes Weib und untreue Ehefrau wurde sie beschrieben, als absurd hässliche Frau bildlich dargestellt. War sie aber wirklich so verunstaltet und führte sie wirklich ein so abwegiges Leben€ Ihre Biographie bietet ein anderes Bild – als mittelalterliche Fürstin, Ehefrau, Mutter und Witwe tritt sie uns entgegen. „Normal“ ist ihr Leben, das von Schicksalsschlägen überschattet war, dennoch nicht verlaufen: Als Erbin Tirols wurde sie mit 12 Jahren aus dynastischen Interessen mit dem erst achtjährigen böhmischen Königsohn Johann Heinrich von Luxemburg, dem Bruder des späteren Kaisers Karl IV., verheiratet. Nach Jahren glückloser Ehe trennte sie sich von ihm und heiratete nur wenige Monate später Ludwig von Brandenburg, den Sohn Kaiser Ludwigs „des Bayern“. Mit dieser allen Konventionen widersprechenden Handlung provozierte sein einen „internationalen“ Skandal. Der darauf folgende Bann der Kirche als Konsequenz der kirchlich nicht legitimierten neuen Ehe lastete über 17 Jahre lang über Margarete und dem Land Tirol. Die politisch motivierte Ächtung der Tiroler Landesfürstin war in vielerlei Hinsicht prägend – dennoch lässt sich ihre Persönlichkeit nicht darauf reduzieren. Zu Margaretes Leben gehören auch der frühe Tod ihrer Kinder, erschütternde Katastrophen wie Pest, Erdbeben und Heuschreckenplage, der plötzliche Verlust ihres Mannes sowie ihres Sohnes und Erben Meinhard III. Diese letzten Schicksalsschläge zwangen sie zu einer schweren Entscheidung: Sie übergab ihr Erbland Tirol an die Habsburger, ihre nächsten Verwandten. Damit stellte Margarete die entscheidenden Weichen für die zukünftige Entwicklung des Landes. ( www.studienverlag.at )

Tiroler Burgenbuch.

Buch

Tiroler Burgenbuch.. 11. Band. Nordtiroler Unterland / Autorinnen und Autoren: Martin Bitschnau, Daniel Burger, Claudia Feller [und 20 weitere]

Bozen : Athesia Verlag, 2019

Teil von: Tiroler Burgenbuch11. Band

Titel / Autor: Tiroler Burgenbuch.. 11. Band. Nordtiroler Unterland / Autorinnen und Autoren: Martin Bitschnau, Daniel Burger, Claudia Feller [und 20 weitere]

Veröffentlichung: Bozen : Athesia Verlag, 2019

Physische Beschreibung: 352 Seiten : Illustrationen ; 29 cm

ISBN: 978-88-6839-358-8

Datum:2019

Sprache: Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)

Verknüpfte Titel: Tiroler Burgenbuch11. Band
Notiz:
  • Tiroler Burgenbuch - 11. Band - 211 - 991001034209702876 -
  • Media:ohne Hilfsmittel zu benutzen
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Abstract: In der von Oswald Trapp begründeten und nach seinem Tod von Magdalena Hörmann-Weingartner fortgeführten Reihe „Tiroler Burgenbuch“ stand noch die Bearbeitung der Burgen des Nordtiroler Unterlandes aus. Der nun vorliegende 11. und abschließende Band der Reihe unter der Herausgeberschaft von Julia Hörmann-Thurn und Taxis schließt diese Lücke. Die Burgenlandschaft des Nordtiroler Unterlandes, zu dem das Unterinntal mit den Nebentälern und der Bezirk Kitzbühel zählen, spiegelt die für die Jahrhunderte des Mittelalters typische politisch-territoriale Grenzsituation dieser Region wider. Bis 1504 hatten die Herzöge von Bayern und vor ihnen die Bischöfe von Regensburg, die Grafen von Andechs und ihnen nachfolgend die Grafen von Tirol, die Bischöfe von Freising und Regensburg sowie vor allem die Erzbischöfe von Salzburg hier politische Zuständigkeiten, die mit Verwaltungs- und Gerichtstätigkeit, Grenzschutz und herrschaftlicher Repräsentation verbunden waren. Zentren dieser Aufgaben waren Burgen, die von meist lokalen Ministerialenfamilien der jeweiligen Herrschaftsinhaber oder ihrer Vertreter (Vögte) verwaltet und zum Teil auch erbaut wurden. . Den Herren von Freundsberg und den Herren von Rottenburg gelang ausgehend von ihren namengebenden Burgen der Aufstieg in die adelige Elite. Mit der Vereinheitlichung dieses politisch zersplitterten Gebietes im Spätmittelalter verlor der Großteil der Burganlagen ihre Aufgabe als Grenzsicherung, sie wurden aufgelassen und verfielen. Kein anderes Gebiet des späteren Landes Tirol weist so viele abgekommene Burgen mit schwer auffindbaren Burgstellen und Ruinen auf. Andere Burgen erlebten hingegen einen Aufschwung wie Tratzberg, das zur beeindruckenden Renaissanceanlage ausgebaut wurde, oder Kufstein, das erst in der Neuzeit seinen Festungscharakter erhielt. In selten ursprünglicher Form hat sich Lichtwerth erhalten, während Mariastein und auch Thierberg nach Jahren des Verfalls durch die Einrichtung einer Wallfahrts- und Gnadenstätte zu neuer Blüte kamen. In jüngerer Zeit erhielten Itter und Matzen touristische Nutzungen, die zwar etwas auf Kosten des historischen Charakters gingen, jedoch mit der neuen Aufgabe den Erhalt der Anlagen ermöglichen. Das breite Spektrum der auch bautypologisch sehr heterogenen Burgen des Tiroler Unterlandes erfuhr zum Teil erstmals eine wissenschaftliche Bearbeitung. Beschriebene Burgen: Ebbs, Engelsberg, Erpfenstein, Forchtenstein, Freundsberg, Herrenhauswand, Itter, Kropfsberg, Kufstein, Kundlburg, Leukenstein,Lichtwerth, Mariastein, Matzen, Mehrnstein, Neideck, Neuhaus/Löwenburg, Rattenberg, Rottenburg, Schintelburg, Schlitters, Sperten, Thierberg, Tratzberg.(Athesia.de)

Mannfrau

Buch

Giacomuzzi, Peter <1955->

Mannfrau : Prosa / Peter Giacomuzzi

Graz ; Wien ; Stattegg : Gangan Verlag, 2019

Titel / Autor: Mannfrau : Prosa / Peter Giacomuzzi

Veröffentlichung: Graz ; Wien ; Stattegg : Gangan Verlag, 2019

Physische Beschreibung: 95 Seiten : Illustrationen ; 21 cm

ISBN: 978-3-900530-28-0

Datum:2019

Sprache: Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)

Notiz:
  • Media:ohne Hilfsmittel zu benutzen
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Abstract: Unverblümter kann Prosa nicht sein. Die kürzeste Geschichte der Menschheit geht vielleicht so: Mann und Frau können nicht zusammenkommen und wenn sie es dennoch tun, entsteht daraus ein Murks. Peter Giacomuzzi beschreibt in seiner plakativen Prosa den Versuch, aus Mann und Frau eine Legierung „mannfrau“ zu schmieden. Zuerst treten die Gender-Helden einzeln auf, dann als gemeinsame Katastrophe. Im ersten Kapitel Mann ist der Held schon am Ende mit sich und seiner Ehe. Nach endlosen Nächten im Hamsterrad des Trinkens schleicht er sich jeweils heim zu seiner Frau, die wie totes Fleisch im Bett liegt und nichts mehr erwartet. Bei Tageslicht kann er arbeiten, weil er nichts denken muss, eine Sekretärin weiß um ihre Aufgabe, ihn dienstlich erregt und sich selbst aufregend kühl zu halten. Dem Helden schwinden manchmal die erotischen Sinne und die einzelnen Organe machen sich selbständig. Die Lippen der Sekretärin wandern unter den Schreibtisch und machen eine dienstliche Befriedigung. Anders ist diese Welt nicht zu ertragen. Und nach der Bar gehen jeweils zwei betrunkene Geschlechter ihrer Vereinigung entgegen, die sie nie erreichen können. Und dann ist die Frau wirklich tot, wie der Hausarzt feststellt, für den Mann macht das keinen Unterschied, nur dass er jetzt die Kinder am Hals hat. Im Kapitel von der Frau wird wie in einem psychologischen Protokoll von den Ritualen berichtet, mit denen die Tochter von damals früh auf ihre Rolle als Frau in einem Käfig vorbereitet wird. Der Vater spielt den Strengen, der die Welt durch Schweigen erklärt, der Großvater lässt manchmal ein Stück Herz aus und stirbt, die Mutter arbeitet still, wie es die Welt später auch von ihren Töchtern will. Es wird ihr beigebracht, immer andere zu lieben, nie sich selbst. Und dann zeigt ihr das Leben in allen Varianten, wie es bergab gehen kann. Falsche Männer, Abtreibung, Kinder, Trott, alles geht den Bach hinunter, der Tod ist die einzige Sicherheit. In „mannfrau“ schließlich zeigt die Gesellschaft, was sie von diesen Vereinigungsmodellen hält. Nach einem ehelichen Geschlechtsverkehr wird gestritten, wer das größere Arschloch sei, die Flausen der Nacht bekommt am nächsten Tag das Büro zu spüren, Frauen werden zu Fickfleisch, Männer landen beim Herumspringen im Herzinfarkt, in routinierten Geschlechterrollen umtanzen einander Mann und Frau wie Raubtiere, die von der jeweiligen Gefährlichkeit des anderen wissen. Der Text wird zunehmend zu einer Pfanne, in der die Schmachtenden schmoren, während sie ständig von unsichtbarer Hand umgerührt werden. Letztlich treffen sich Mann und Frau wie Nachrichten auf einem Bildschirm, sie haben nichts miteinander zu tun aber offensichtlich das gleiche Sendeformat. Peter Giacomuzzi erzählt in kleinen Partikeln und aus einem Guss gleichzeitig. Die einzelnen Sätze lassen sich kaum als solche wahrnehmen, es sind Muren von Erkenntnis, die auf den Leser abgehen. Beängstigend wahr und nur insofern beruhigend, als es offensichtlich eine Sprache gibt, um diese Unglückswucht zu beschreiben. – Elementare Hangrutsche zwischen Mann und Frau! Helmuth Schönauer (www.verlag.gangan.at)

Frühling im Herbst

Buch

Koenig, Hertha <1884-1976>

Frühling im Herbst : Gedichte aus den Jahren 1910-1946 / Hertha Koenig ; ausgewählt und herausgegeben von Günther Butkus ; mit Zeichnungen von Hertha Koenig und einem Nachwort von Stefanie Viereck

Erstausgabe

Bielefeld : Pendragon, [2004]

Ausgewählte Werke / Hertha König

Titel / Autor: Frühling im Herbst : Gedichte aus den Jahren 1910-1946 / Hertha Koenig ; ausgewählt und herausgegeben von Günther Butkus ; mit Zeichnungen von Hertha Koenig und einem Nachwort von Stefanie Viereck

Erstausgabe

Veröffentlichung: Bielefeld : Pendragon, [2004]

Physische Beschreibung: 137 Seiten : Illustrationen ; 21 cm

Reihen: Ausgewählte Werke / Hertha König

ISBN: 3-86532-005-8

Datum:2004

Sprache: Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)

Notiz:
  • Media:ohne Hilfsmittel zu benutzen
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Abstract: Hertha Koenig, 1884 geboren, ist fast zweiundneunzig Jahre alt geworden. Sie war Dichterin und Schriftstellerin, Kunstsammlerin und Mäzenin, hat in München einen literarischen Salon unterhalten und zahlreiche Freundschaften gepflegt, vor allem die zu ihrem großen Vorbild Rainer Maria Rilke. Sie hat ein Vermögen geerbt, hat andere Dichter finanziell unterstützt oder bei sich beherbergt, von Rilke bis zu Alfred Schuler und Oskar Maria Graf. Sie hat sich sozial engagiert, hat als junges Mädchen eine Ausbildung als Krankenschwester absolviert und 1918 eine Hilfsaktion für Kriegsnotleidende organisiert. 1927 kehrte sie an den Ort ihrer Kindheit zurück, auf das westfälische Gut Böckel, und übernahm dort nach dem Tod ihres Vaters die Verwaltung der großen Landwirtschaft, bis sie im Oktober 1976 starb. Ein gelebtes Leben. Doch auch ein erfülltes? "Meine Liebe überdauert. / Ungestillt am vollen Mittag." So heißt es in der "Gladiole" aus dem Zyklus der Blumengedichte, die 1919 im renommierten Leipziger Insel Verlag von Anton und Katharina Kippenberg erschienen und in dem vorliegenden Band vollständig abgedruckt sind - die schönsten Gedichte, die Hertha Koenig geschrieben hat. Und fast alle handeln von etwas, das sie selbst nur als Sehnsucht erlebte, als unerreichbares Glück. Sie handeln von Liebe. Drei Jahre, von 1910 bis 1913, war Hertha Koenig mit dem zwanzig Jahre älteren Literaturwissenschaftler Roman Woerner verheiratet. Eine Verbindung, von der sie später schreibt: "Meine Ehe war keine Ehe, nur eine Freundschaft.." Da hat sie schon Otto von Taube kennengelernt, den baltischen Schriftsteller, an den diese Zeilen gerichtet sind. Und weiter schreibt sie ihm: "Rilke sagte neulich, er habe mit Anderen über meinen "Blumen" gesessen und sie bestaunt.. Natürlich sind sie herrlich, es ist doch meine Liebe zu Dir darin.." Eine Liebe, die unerwidert bleibt. Und weitgehend verschwiegen. Damals wissen nur wenige von ihrer unglücklichen Leidenschaft. Zu ihren Vertrauten zählt Rilke. Der Welt jedoch zeigt sie ein anderes Gesicht. Die unnahbare Dame. In den Gedichten läßt sie die Blumen sprechen. Das eigene Ich bleibt ausgespart, kommt allenfalls in der Anverwandlung zu Wort. Das Ich ist die Rose, der Mohn - "Ich hab mich dir geöffnet ohne Scheu / brennend für dich als ein Jubel / .." - oder jene Gladiole, deren Liebe ungestillt überdauert. Levkojen sind es, die den Rausch erleben, die sich in den schwebenden Sphären zwischen Tag und Nacht, zwischen Licht und Dunkel unerschöpflich erneuern. "Und die ungekannten Ströme / Stürzen wie in Liebesnächten / Aus der namenlosen Fremdheit." Und von dem "mutigen Blau" des Rittersporns fordert die Dichterin, sich dem Licht zu stellen, sich über das Dunkel hinaus zu heben, von dem es heißt: "Und es wäget den Schmerz / Und die aufschäumende Lust / Zur gleichen Schwere herab." Hertha Koenig hat ihre Liebe im Dunkel belassen, bis sie es für zu spät hielt. Dann erst schreibt sie an Otto von Taube: "Merkwürdig, ich bin plötzlich gewiß, daß Du mich geliebt hast.." In den Briefen gibt sie sich preis, offenbart ihre Empfindungen, ihre Zweifel, hadert mit sich selbst. Ist sie zu zaghaft gewesen? In den Gedichten dagegen steigert die Erwartung sich ins Unermeßliche, umspannt Zeit und Raum vom Ursprung bis in die Ewigkeit. Sie ist größer als alles, was die Erfüllung in der Wirklichkeit je zu bieten hätte. Aus der ungestillten Sehnsucht wächst die Kraft der Worte, wächst eine Glut, die in vollkommene Demut umschlägt, wenn die Ahnung des Vergeblichen aufscheint. "Nur dies, Geliebter: unter deinem Schritt / Das Sanfte sein, das deine Wege mildert. / .." Da sind die stolzen mutigen Blumen zu einem Teppich aus Gras verkümmert. Das Spiel mit dem Blumen-Ich bleibt durchsichtig. Hertha Koenig hat in diesen Gedichten viel gewagt, und so ist ihr ein wahrer Ton gelungen. Die damalige Literaturkritik hat sie daf